Wie viel kostet eine standesamtliche Trauung? Finden Sie es hier heraus und lesen Sie weitere wichtige Tipps
Inhaltsverzeichnis
Sie wollen standesamtlich heiraten und haben keine Ahnung, wie viel das kostet oder welche Dokumente benötigt werden? Keine Sorge, wir sagen Ihnen alles in diesem Beitrag, schauen Sie rein!
Wie viel kostet eine standesamtliche Trauung und andere wichtige Dinge, die verlobte Paare wissen müssen
Die standesamtliche Eheschließung ist aus rechtlicher Sicht wichtig, denn dadurch wird die Verbindung vor Gericht bestätigt.
Und genau aus diesem Grund ist die standesamtliche Trauung oft die erste und einzige Option für das Brautpaar, vor allem, wenn eine kostengünstige und intime Hochzeit angestrebt wird.
Was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass die Kosten für eine standesamtliche Trauung je nach Art der Feier, dem Güterstand und dem Ort stark variieren können (die Kosten sind je nach Bundesland unterschiedlich).
Die Zivilehe und der Güterstand
Eines der ersten Dinge, über die das Paar entscheiden muss, ist der Güterstand. Ohne diese Entscheidung ist der Gang zum Standesamt sinnlos. Sehen Sie daher im Folgenden, welche Arten von Güterständen vom brasilianischen Recht akzeptiert werden.
Teilweise Gütergemeinschaft
Am häufigsten ist der Güterstand der teilweisen Gütergemeinschaft, bei dem die Eheleute vereinbaren, das nach der Heirat erworbene Vermögen zu teilen, während das zuvor erworbene Vermögen im Alleineigentum bleibt.
Die teilweise Gütergemeinschaft ist auch die am wenigsten bürokratische Variante, da sie keine unterschiedlichen Unterlagen erfordert, wie dies bei den folgenden Optionen der Fall ist.
Vollständige Vergemeinschaftung des Eigentums
Die totale Gütergemeinschaft oder universelle Gemeinschaft, wie sie auch genannt wird, ist diejenige, bei der das gesamte Vermögen des Paares, ob vor oder nach der Ehe erworben, beiden gehört.
Für diese Art von Güterstand ist es erforderlich, bereits vor der Anmeldung der standesamtlichen Eheschließung eine notarielle Urkunde zu erstellen, in der das gesamte Vermögen der Braut und des Bräutigams festgehalten wird.
Mit anderen Worten, es erfordert mehr Zeit, Kosten und Bereitschaft des Paares.
Vollständige Trennung des Vermögens
Bei der vollständigen Gütertrennung bleibt das Vermögen (vor und nach der Ehe) in individuellem Besitz, d. h. es wird nicht gemeinsam genutzt.
Für diese Art von Eigentumsregelung muss ebenfalls eine Urkunde beim Notar hinterlegt werden.
Arten der Zivilehe
Im Standesamt
Die standesamtliche Trauung ist die bevorzugte Option für diejenigen, die Geld sparen und eine intime Zeremonie haben möchten.
In diesem Fall braucht das Paar nur am vorgesehenen Tag mit seinen Unterlagen und zwei Paten zum Standesamt zu gehen, wo der Friedensrichter und der Standesbeamte die Trauung vornehmen.
Einfach und schnell.
Religiöses mit zivilrechtlicher Wirkung
Die standesamtliche Trauung kann auch in Verbindung mit einer kirchlichen Trauung vollzogen werden; in diesem Fall wird die Zeremonie von dem vom Paar eingeladenen Geistlichen oder Zeremonienmeister durchgeführt.
Für diese Art der Eheschließung ist es erforderlich, beim Standesamt einen Antrag der Kirche, des Geistlichen oder des Zeremonienmeisters vorzulegen, in dem der Wunsch der Brautleute nach einer religiösen Eheschließung mit ziviler Wirkung mitgeteilt wird.
Das Standesamt stellt dann eine Bescheinigung aus, die dem Zelebranten vorgelegt werden muss, damit er die kirchliche Heiratsurkunde mit ziviler Wirkung ausstellen kann. Nach der Feier hat das Paar bis zu 90 Tage Zeit, dieses Dokument beim Standesamt vorzulegen, damit die offizielle Heiratsurkunde ausgestellt werden kann.
Sorgfältige Prüfung
Bei der zivilen Eheschließung begibt sich der Friedensrichter an den Ort der vom Paar gewählten Zeremonie, die mit der religiösen Zeremonie verbunden sein kann oder auch nicht.
Diese Art von Zeremonie kann bis zu doppelt so viel kosten wie eine einfache standesamtliche Trauung.
Erforderliche Unterlagen für die standesamtliche Trauung
Im Folgenden erfahren Sie, welche Unterlagen das Paar für die Anmeldung der standesamtlichen Eheschließung beim Standesamt zusammenstellen muss.
Unter Singles
Für die standesamtliche Eheschließung zwischen Unverheirateten sind nur wenige Dokumente erforderlich, beachten Sie dies:
- Original und beglaubigte Kopie des Ausweises der Braut und des Bräutigams (Personalausweis, CNH, Reisepass, Klassenausweis, wie CRM, OAB, u.a.).
- Original CPF von beiden.
- Geburtsurkunde von Braut und Bräutigam im Original.
Zwischen Geschiedenen
Ist ein Ehepaar oder sind beide geschieden, müssen neben den oben genannten Dokumenten (CPF, Geburtsurkunde und Ausweis) auch die frühere Heiratsurkunde mit Scheidungsvermerk und die öffentliche Urkunde über die Scheidung vorgelegt werden.
Der geschiedene Verlobte muss nachweisen, ob in der letzten Ehe eine Gütertrennung stattgefunden hat. Ist dies nicht der Fall, muss die neue Verbindung unter dem Regime der vollständigen Gütertrennung stattfinden.
Unter Witwern
Ist einer der Eheleute verwitwet, müssen dem Standesamt unbedingt die Sterbeurkunde des früheren Ehepartners, die frühere Heiratsurkunde und das Vermögensverzeichnis vorgelegt werden, falls der Verstorbene eine Erbschaft oder Kinder hinterlassen hat.
Denken Sie daran, dass auch die anderen Dokumente wie CPF, Geburtsurkunde und Ausweisdokumente von beiden vorzulegen sind.
Stabile Gewerkschaft
Für Paare, die bereits ein gemeinsames Leben führen und nur die feste Verbindung formalisieren möchten, ist das Verfahren recht einfach.
Es gibt keine Zeremonie, das Paar muss lediglich eine Erklärung über die feste Verbindung beim Standesamt unterschreiben.
Homosexuelle Vereinigung
Seit 2013 haben homosexuelle Paare das Recht, eine feste Partnerschaft in eine Ehe umzuwandeln, so dass beide Ehepartner die gleichen Rechte und Pflichten haben wie ein heterosexuelles Paar.
Alle Standesämter des Landes können (und sollten) gleichgeschlechtliche Eheschließungen vornehmen.
Das Verfahren ist dasselbe wie in den vorhergehenden Fällen, und das Paar muss sich mit dem CPF, der Geburtsurkunde und dem Personalausweis sowie gegebenenfalls der Scheidungs- und Sterbeurkunde an das nächstgelegene Standesamt seines Wohnsitzes wenden.
Wie viel kostet die standesamtliche Trauung: Gebühren und Beträge
Kommen wir nun zu der Frage, die Sie hierher geführt hat: "Wie viel kostet eine standesamtliche Trauung".
Sobald das Paar die Art der gewünschten Zeremonie und die Art des Güterstandes analysiert hat (zwei Hauptfaktoren, die die Kosten der zivilen Eheschließung bestimmen), ist es bereits möglich, die durchschnittlichen Kosten für die Hochzeit zu bestimmen.
Im Bundesstaat São Paulo kostet eine standesamtliche Eheschließung mit teilweiser Gütergemeinschaft (die häufigste Variante) (im Jahr 2020) etwa 417 $, wobei dieser Betrag je nach Region oder Standesamt leicht variieren kann.
Wenn eine standesamtliche Trauung beabsichtigt ist, d.h. wenn der Friedensrichter zum Ort der Zeremonie kommt, können die Gesamtkosten bis zu 1392 $ betragen.
Siehe auch: Landhaus: 50 Dekorationsideen und wichtige TippsEs stimmt, dass die Bräute und Bräutigame in São Paulo am meisten für eine standesamtliche Trauung bezahlen.
Der günstigste Bundesstaat für eine Eheschließung in Brasilien ist Rio Grande do Sul, wo Braut und Bräutigam 66 Dollar für eine Eheschließung direkt auf dem Standesamt zahlen. Eine Zeremonie in der Postkutsche ist jedoch noch billiger und kostet ab 35 Dollar.
In anderen brasilianischen Bundesstaaten liegen die Gebühren für die zivile Eheschließung zwischen 159 $ (Ceará) und 289 $ (Paraná).
Freie Zivilehe
Wussten Sie, dass es möglich ist, kostenlos vor einem Zivilgericht zu heiraten? Die brasilianische Gesetzgebung garantiert dieses Recht allen Paaren, die ihre Armut bescheinigen.
Dazu müssen Sie zum Standesamt gehen und eine eigenhändige Erklärung ausfüllen, in der Sie angeben, dass das Paar die vom Standesamt verlangten Gebühren nicht bezahlen kann.
Sobald dies geschehen ist, beantragt das Standesamt die Validierung des Dokuments durch das CRAS (Referenzzentrum für Sozialhilfe) der Stadt auf der Grundlage der Vorlage von Dokumenten wie einer Arbeitserlaubnis und eines Einkommensnachweises.
Zivilehe in Zeiten von Covid-19
Die COVID-19-Pandemie hat sogar die Art und Weise verändert, wie Hochzeiten vollzogen werden, da standesamtliche Trauungen jetzt per Videokonferenz möglich sind.
Die Zeremonie wird aus der Ferne durchgeführt, mit dem Friedensrichter auf der einen Seite und dem Brautpaar auf der anderen Seite.
Unterschriften oder Paten sind nicht erforderlich; die Aufnahme selbst dient als Zeuge der Eheschließung.
Es ist jedoch möglich, dass Verwandte und enge Freunde die Zeremonie aus der Ferne und live verfolgen.
Was ist mit dem Nachnamen?
Heutzutage ist es nicht mehr zwingend erforderlich, dass die Ehefrau den Nachnamen ihres Mannes trägt, sondern dies ist eine Entscheidung, die allein von der Braut und dem Bräutigam getroffen wird.
Es ist möglich, entweder den Mädchennamen beizubehalten oder den Nachnamen des Verlobten oder der Verlobten anzunehmen, sofern mindestens ein Familienname beibehalten wird.
Von der Hochzeit bis zum Empfang
Die standesamtliche Trauung kann, muss aber nicht mit einem Empfang für Verwandte und Freunde verbunden sein.
Siehe auch: Geplantes Kinderzimmer: Ideen und Fotos von aktuellen ProjektenAm häufigsten wird heutzutage eine Mini-Hochzeit abgehalten, etwas sehr Intimes, das nur den Verwandten und Freunden gewidmet ist, die dem Paar "am nächsten" stehen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Eltern, Paten und andere nahestehende Personen zu einem Mittag- oder Abendessen in ein Restaurant einzuladen.
Was wirklich zählt, ist, diesen besonderen Moment zu feiern!